Meinungen & News

Bericht zu unseren Vermögensverwaltungen für das 1. Quartal 2021

Berlin, im April 2021

DAX: +45%, S&P 500: +50%, Nikkei 225: +60% - diese Kurssprünge haben wir in der letzten 12 Monate, seit dem 31.03.2020 erlebt.

Noch Mitte März 2020 hatten die Märkte nach Ausbruch der Pandemie die Tiefststände des Crashs markiert. Und nun, gut ein Jahr danach, verzeichnen die weltweiten Börsen historische Höchststände.

Die Ursachen hierfür haben wir bereits vor einem Jahr antizipiert, die Geschwindigkeit der Erholung hat jedoch auch uns überrascht.

Bei Betrachtung der Zeiträume, in welchen die letzten großen Börsencrashs jeweils wieder kompensiert wurden, wird der Trend zur immer schnelleren Bewältigung jedoch offensichtlich.

Als Gründe neben dem Optimismus der Marktteilnehmer lassen sich die enormen Markteingriffe wie die quantitativen Lockerungen und die Niedrigzinspolitik der Notenbanken, die nahezu unbegrenzten Konjunkturprogramme von Staaten und letztendlich die immer weiter steigende Effizienz der Wirtschaft ausmachen.

Insbesondere auf die Triebfeder der „Liquidität“ hatten wir vor genau einem Jahr an dieser Stelle hingewiesen und auch deswegen damals von Panikreaktionen abgeraten:

"...für unsere Kunden wollen wir an nachhaltigen Investments festhalten, denn diese werden zu möglichen Gewinnern der Krise zählen. Zugleich heißt es aber auch, diejenigen schwachen Bonitäten und Geschäftsmodelle herauszufiltern und zu meiden, die bei anhaltender Krise erhöhte Insolvenzgefahren aufweisen... Den Gefahren und Risiken steht die Bereitschaft von Staaten und Notenbanken gegenüber, sich mit nahezu unlimitiertem Kapitaleinsatz gegen die Krise und deren Auswirkungen zu stemmen.

Diese neue Einigkeit basiert sicherlich auch darauf, dass es diesmal keinen Schuldigen bzw. Verursacher gibt und daher die Welt zugleich und konzertiert gegen den "unsichtbaren" Feind ankämpft...“

Die Pandemie hat die Weltwirtschaft im vergangenen Jahr lahmgelegt und die Bilanzen belastet. Jedoch bedeutete Stillstand in der Produktion und im Nachfrageverhalten nicht zugleich Stillstand in Forschung und Entwicklung. Die gute Kapitalisierung vieler Unternehmen und die Unterstützung von Zentralbanken und Staaten hat eine Weiterentwicklung/Effizienzsteigerung autark der Wirtschaftsentwicklung auch in 2020 erbracht. Wenn also volkswirtschaftlich gesehen am Ende eines Jahres Ertragseinbrüche (Aussetzen, ohne Beschleunigungsverlust...) zu konstatieren sind, aber die Umsatz- und Gewinndynamik anschließend ohne Zeitverzug den Vor-Pandemie-Prognosen für 2022, 2023 entsprechen, sind auch die Börsenentwicklungen nachvollziehbar.

Der wesentliche „Schmierstoff“ für die Börsen bleibt vorerst der anhaltend niedrige Zins, gepaart mit einer ausgiebigen Liquiditätsstellung.

Da die Märkte keine Einbahnstraßen sind und die Rallye zuletzt sehr euphorisch ausfiel, ist mit Korrekturen unbedingt zu rechnen bzw. sind diese für eine Fortführung des Aufwärtstrends gesund. Die Volatilität prognostizieren wir als weiterhin hoch, glauben jedoch, dass insbesondere im europäischen und asiatischen Marktsegment eine Fortführung des Aufwärtstrends wahrscheinlich ist. Die hohe Bewertung der US-Börsen reflektiert die optimistischen Konjunkturerwartungen bereits deutlicher.

Wir freuen uns, dass wir in unseren Vermögensverwaltungen einerseits den Markttrend und andererseits besondere Segmententwicklungen gut antizipieren und gewinnbringend einbinden konnten. In allen Verwaltungsvarianten wurden damit signifikante Zuwächse im laufenden Jahr erreicht.

 

Wie lauten unsere weiteren Markterwartungen:

In den Rentenmärkten raten wir mangels Attraktivität weiterhin zur Zurückhaltung. Inflationsindexierte Anleihen könnten sich dabei künftig als eher attraktiv herausstellen, denn durch die anhaltende Geldmengenausweitung bei zugleich anziehender Konsumnachfrage in Folge höherer Kapazitätsauslastungen wird möglicherweise eine Preisspirale in Gang gesetzt.

Die Immobilienmärkte werden insbesondere im Büro-, Hotel- und Gastronomiesegment eine Neuordnung erfahren. Diese ist bisher in den Kursentwicklungen der namhaften Immobilienfonds (noch) nicht abgebildet, da hier die Wohnimmobilien und stillen Reserven im Portfolio eine Kompensation bieten. Es ist nicht absehbar, auf welchem Niveau wir uns nach Pandemiebewältigung neu sortieren. Wir bleiben vorerst vorsichtig.

Interessant bleiben sollten die Edelmetalle und Minengesellschaften. Beide Segmente haben zuletzt in Folge der Investmentfokussierung auf die Aktienmärkte gelitten. Die zuletzt angestiegenen langfristigen Zinsen taten ihr Übriges für den Preis- und Kursdruck. Wir sind davon überzeugt, dass die stetig hohe Geldmenge, die weiterhin niedrigen Zinsen (nolens volens in Folge der Erfahrungen aus der Finanzkrise und im Hinblick auf die weltweiten Staatsschulden) dieses Segment stützen. Die aktuellen Kursrückgänge bieten unseres Erachtens Einstiegschancen.

Wir lassen uns weiterhin nicht von diesem „kleinen nervigen Virus“ davon abhalten, für Sie stets aktuell die Kapitalmärkte zu analysieren und konsequent zu agieren.

Für Sie als Mandant bleibt wichtig zu wissen: Diametral entgegengesetzt zur Entwicklung vieler Kreditinstitute folgen wir Dank der besonderen Profitabilität und Bonität unseres Hauses weiterhin der Philosophie des professionellen Advisory’s - anstelle transaktionsgetrieben zu agieren. Darauf sind wir stolz.

 

Wir danken Ihnen für den gemeinsamen Weg und Ihr Vertrauen.

In diesem Sinne bleiben wir positiv gestimmt und engagiert für Sie tätig.

Ihre

 

B E R L I N E R  E F F E K T E N B A N K

Niederlassung der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank

 

DAX: +45%, S&P 500: +50%, Nikkei 225: +60% - diese Kurssprünge haben wir in der letzten 12 Monate, seit dem 31.03.2020 erlebt.

Noch Mitte März 2020 hatten die Märkte nach Ausbruch der Pandemie die Tiefststände des Crashs markiert. Und nun, gut ein Jahr danach, verzeichnen die weltweiten Börsen historische Höchststände.

Die Ursachen hierfür haben wir bereits vor einem Jahr antizipiert, die Geschwindigkeit der Erholung hat jedoch auch uns überrascht.

Bei Betrachtung der Zeiträume, in welchen die letzten großen Börsencrashs jeweils wieder kompensiert wurden, wird der Trend zur immer schnelleren Bewältigung jedoch offensichtlich.

Als Gründe neben dem Optimismus der Marktteilnehmer lassen sich die enormen Markteingriffe wie die quantitativen Lockerungen und die Niedrigzinspolitik der Notenbanken, die nahezu unbegrenzten Konjunkturprogramme von Staaten und letztendlich die immer weiter steigende Effizienz der Wirtschaft ausmachen.

Insbesondere auf die Triebfeder der „Liquidität“ hatten wir vor genau einem Jahr an dieser Stelle hingewiesen und auch deswegen damals von Panikreaktionen abgeraten:

"...für unsere Kunden wollen wir an nachhaltigen Investments festhalten, denn diese werden zu möglichen Gewinnern der Krise zählen. Zugleich heißt es aber auch, diejenigen schwachen Bonitäten und Geschäftsmodelle herauszufiltern und zu meiden, die bei anhaltender Krise erhöhte Insolvenzgefahren aufweisen... Den Gefahren und Risiken steht die Bereitschaft von Staaten und Notenbanken gegenüber, sich mit nahezu unlimitiertem Kapitaleinsatz gegen die Krise und deren Auswirkungen zu stemmen.

Diese neue Einigkeit basiert sicherlich auch darauf, dass es diesmal keinen Schuldigen bzw. Verursacher gibt und daher die Welt zugleich und konzertiert gegen den "unsichtbaren" Feind ankämpft...“

Die Pandemie hat die Weltwirtschaft im vergangenen Jahr lahmgelegt und die Bilanzen belastet. Jedoch bedeutete Stillstand in der Produktion und im Nachfrageverhalten nicht zugleich Stillstand in Forschung und Entwicklung. Die gute Kapitalisierung vieler Unternehmen und die Unterstützung von Zentralbanken und Staaten hat eine Weiterentwicklung/Effizienzsteigerung autark der Wirtschaftsentwicklung auch in 2020 erbracht. Wenn also volkswirtschaftlich gesehen am Ende eines Jahres Ertragseinbrüche (Aussetzen, ohne Beschleunigungsverlust...) zu konstatieren sind, aber die Umsatz- und Gewinndynamik anschließend ohne Zeitverzug den Vor-Pandemie-Prognosen für 2022, 2023 entsprechen, sind auch die Börsenentwicklungen nachvollziehbar.

Der wesentliche „Schmierstoff“ für die Börsen bleibt vorerst der anhaltend niedrige Zins, gepaart mit einer ausgiebigen Liquiditätsstellung.

Da die Märkte keine Einbahnstraßen sind und die Rallye zuletzt sehr euphorisch ausfiel, ist mit Korrekturen unbedingt zu rechnen bzw. sind diese für eine Fortführung des Aufwärtstrends gesund. Die Volatilität prognostizieren wir als weiterhin hoch, glauben jedoch, dass insbesondere im europäischen und asiatischen Marktsegment eine Fortführung des Aufwärtstrends wahrscheinlich ist. Die hohe Bewertung der US-Börsen reflektiert die optimistischen Konjunkturerwartungen bereits deutlicher.

Wir freuen uns, dass wir in unseren Vermögensverwaltungen einerseits den Markttrend und andererseits besondere Segmententwicklungen gut antizipieren und gewinnbringend einbinden konnten. In allen Verwaltungsvarianten wurden damit signifikante Zuwächse im laufenden Jahr erreicht.

 

Wie lauten unsere weiteren Markterwartungen:

In den Rentenmärkten raten wir mangels Attraktivität weiterhin zur Zurückhaltung. Inflationsindexierte Anleihen könnten sich dabei künftig als eher attraktiv herausstellen, denn durch die anhaltende Geldmengenausweitung bei zugleich anziehender Konsumnachfrage in Folge höherer Kapazitätsauslastungen wird möglicherweise eine Preisspirale in Gang gesetzt.

Die Immobilienmärkte werden insbesondere im Büro-, Hotel- und Gastronomiesegment eine Neuordnung erfahren. Diese ist bisher in den Kursentwicklungen der namhaften Immobilienfonds (noch) nicht abgebildet, da hier die Wohnimmobilien und stillen Reserven im Portfolio eine Kompensation bieten. Es ist nicht absehbar, auf welchem Niveau wir uns nach Pandemiebewältigung neu sortieren. Wir bleiben vorerst vorsichtig.

Interessant bleiben sollten die Edelmetalle und Minengesellschaften. Beide Segmente haben zuletzt in Folge der Investmentfokussierung auf die Aktienmärkte gelitten. Die zuletzt angestiegenen langfristigen Zinsen taten ihr Übriges für den Preis- und Kursdruck. Wir sind davon überzeugt, dass die stetig hohe Geldmenge, die weiterhin niedrigen Zinsen (nolens volens in Folge der Erfahrungen aus der Finanzkrise und im Hinblick auf die weltweiten Staatsschulden) dieses Segment stützen. Die aktuellen Kursrückgänge bieten unseres Erachtens Einstiegschancen.

Wir lassen uns weiterhin nicht von diesem „kleinen nervigen Virus“ davon abhalten, für Sie stets aktuell die Kapitalmärkte zu analysieren und konsequent zu agieren.

Für Sie als Mandant bleibt wichtig zu wissen: Diametral entgegengesetzt zur Entwicklung vieler Kreditinstitute folgen wir Dank der besonderen Profitabilität und Bonität unseres Hauses weiterhin der Philosophie des professionellen Advisory’s - anstelle transaktionsgetrieben zu agieren. Darauf sind wir stolz.

 

Wir danken Ihnen für den gemeinsamen Weg und Ihr Vertrauen.

In diesem Sinne bleiben wir positiv gestimmt und engagiert für Sie tätig.

Ihre

 

B E R L I N E R  E F F E K T E N B A N K

Niederlassung der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank